Die Macht der Worte: Warum eine konsistente Sprache entscheidend für Ihre Website ist

Die Macht der Worte: Warum eine konsistente Sprache entscheidend für Ihre Website ist

In der Welt des Webdesigns und der Benutzererfahrung (UX) ist Konsistenz ein Schlüsselelement für den Erfolg einer Website. Eine konsequente Sprache trägt maßgeblich dazu bei, die Usability zu verbessern und die Nutzererfahrung zu optimieren. Die Bedeutung der Sprach-Konsistenz wird im Rahmen der Nutzerfreundlichkeit von Webseiten zwar immer wieder propagiert, die Praxis sieht aber leider anders aus. Hier ein paar praktische Tipps für mehr Konsistenz auf Ihrer Website.

Konsistenz in der Sprache fördert die Verständlichkeit

Eine konsistente Sprache auf einer Website erleichtert es den Nutzer:innen, Informationen schnell zu erfassen und zu verstehen. Durch die Verwendung einheitlicher Begriffe, Formulierungen und Stilrichtlinien wird die kognitive Belastung reduziert, was zu einer verbesserten Usability führt. Nutzer:innen können sich besser orientieren und finden sich schneller zurecht.

Einheitliche Terminologie schafft Vertrauen

Konsistenz in der Terminologie vermittelt Professionalität und Glaubwürdigkeit. Wenn auf einer Website verschiedene Begriffe für dasselbe Konzept verwendet werden, kann dies Verwirrung stiften und das Vertrauen der Nutzer:innen beeinträchtigen. Eine klare und einheitliche Sprache baut Vertrauen auf und stärkt die Glaubwürdigkeit der Website.

Konsistenz fördert die Markenidentität

Die Sprache einer Website ist ein wesentlicher Bestandteil der Markenidentität. Eine konsistente Sprache, die die Werte und die Persönlichkeit der Marke widerspiegelt, trägt dazu bei, ein kohärentes Markenbild zu schaffen. Durch die Verwendung einer einheitlichen Sprache können Unternehmen ihre Markenbotschaft effektiv vermitteln und eine starke Bindung zu ihren Zielgruppen aufbauen.

Beispiele für Inkonsistenzen in Website-Texten

  • Produktbezeichnungen:  Die Verwendung verschiedener Begriffe für dasselbe Produkt oder denselben Service in verschiedenen Abschnitten der Website. Beispiel: Auf der Startseite wird ein Produkt als »Widget A« bezeichnet, während es auf der Produktseite als »Artikel X« aufgeführt wird.
  • Schreibweisen:  Uneinheitliche Schreibweisen von Markennamen oder Produkttiteln. Beispiel: Ein Markenname wird auf der Homepage »FutureTech«, in den Produktbeschreibungen jedoch als »Futuretech« oder »Future-Tech« geschrieben.
  • Sprachstil: Unterschiedliche Sprachstile innerhalb desselben Abschnitts oder auf verschiedenen Seiten der Website. Beispiel: Auf der »Über uns-Seite« ist der Tonform eher formell und professionell; in den Blogbeiträgen wird dahingegen ein informeller und lockerer Ton verwendet.
  • Grammatik: Inkonsistente Verwendung von Verben, Adjektiven oder anderen grammatikalischen Konventionen. Beispiel: Auf der Kontaktseite lautet der Call-to-Action-Button »Kontaktieren Sie uns«, während es auf anderen Seiten »Kontaktiere uns« heißt.
  • Widersprüchliche Informationen: Widersprüchliche Informationen zu denselben Themen auf verschiedenen Seiten oder in verschiedenen Abschnitten der Website. Beispiel: Auf der Produktseite wird eine bestimmte Funktion eines Produkts beschrieben, während auf der FAQ-Seite eine abweichende Beschreibung zu finden ist.
  • Anredeformen: Uneinheitliche Anredeformen in der Kommunikation mit dem Benutzer. Beispiel: In den Marketing-E-Mails wird der Kunde mit »Du« angesprochen, während auf der Website selbst die förmliche Anrede »Sie« verwendet wird.
  • Abkürzungen: Verwendung von Abkürzungen oder Akronymen ohne Erklärung oder mit unterschiedlichen Erklärungen an verschiedenen Stellen. Beispiel: Auf einer Seite wird CEO als Abkürzung für den »Chief Executive Officer« verwendet, auf einer anderen Seite für den »Customer Experience Officer«.
  • Datumsformat: Unterschiedliche Formatierungen von Datum, Uhrzeit oder Währung auf verschiedenen Seiten der Website. Beispiel: In den Blogbeiträgen wird das Datumsformat »TT.MM.JJJJ« verwendet, in den Kommentaren aber das Format »MM/TT/JJJJ«.
  • Schriftarten und -größen: Inkonsistente Verwendung von Schriftarten, Schriftgrößen oder Farben für denselben Typ von Inhalt. Beispiel: Die Überschriften auf verschiedenen Seiten der Website sind in unterschiedlichen Schriftarten oder -größen formatiert, was zu Unsicherheiten in der Interpretation führen kann.
  • Navigationselemente: Uneinheitliche Navigationselemente oder Benutzeroberflächenbeschriftungen können zur Verwirrung bei den Benutzer:innen führen. Beispiel: Die Bezeichnung des »Kontakt«-Links in der Hauptnavigation lautet »Kontaktieren Sie uns«, während derselbe Link im Fußzeilenbereich als »Kontakt« bezeichnet wird.

Tipps zu mehr Konsistenz in der Sprache auf Websites

  1. Erstellung eines Stylguides: Definieren Sie klare Richtlinien für die Verwendung von Sprache auf der Website, einschließlich Tonfall, Stil, Terminologie und Grammatik.
  2. Überprüfung bestehender Inhalte: Überprüfen Sie regelmäßig vorhandene Inhalte auf Konsistenz und aktualisieren Sie diese bei Bedarf entsprechend den festgelegten Richtlinien.
  3. Schulung des Teams: Sensibilisieren Sie Ihr Team für die Bedeutung von konsistenter Sprache und bieten Sie Schulungen an, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die Richtlinien einhalten.
  4. Feedback einholen: Fordern Sie regelmäßig Feedback von Nutzern ein, um sicherzustellen, dass die Sprache auf der Website verständlich und ansprechend ist.

FAZIT

Konsistenz in der Sprache ist ein wesentlicher Bestandteil einer benutzerfreundlichen Website. Eine einheitliche Sprache fördert die Verständlichkeit, schafft Vertrauen, stärkt die Markenidentität und verbessert insgesamt die Nutzererfahrung. Durch die Implementierung klarer Richtlinien und einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Website eine konsistente und ansprechende Sprache bietet, die die Bedürfnisse ihrer Nutzer erfüllt.

 

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Unternehmens­website richtig texten

Unternehmens­website richtig texten

Du hast ein Unternehmen gegründet und möchtest dich deinen Kunden im Internet präsentieren? Du möchtest die Texte zu deiner Website selber schreiben, weißt aber noch nicht, wie und wo du anfangen sollst? Hier ein paar Tipps, mit denen du schnell und effektiv voran kommst.

10 nützliche Tipps zum Texten deiner Unternehmens­­web­­site.

 

1. Kenne deine Zielgruppe

Folgende Fragen solltest du vorab für dich klären: An wen richtet sich mein Angebot und wen will ich mit meiner Website erreichen? Die Antworten darauf sind gar nicht so schwierig, wie du denkst. Schaue nur auf die Kunden, die du schon hattest oder die, die du aktuell hast. Studiere ihre Eigenheiten und Gewohnheiten – lerne ihre Sprache kennen. Du kennst sie schon und weißt, wie sie »ticken«? Perfekt! Nein? Dann entwickle ein Gefühl dafür, wie du sie am besten ansprechen kannst.

2. Schau dir deine Wettbewerber an

In jedem Fall sinnvoll ist es, wenn du dir dein Wettbewerbsumfeld anschaust. Denn du weißt hoffentlich, dass du mit dem Angebot deines Unternehmens nicht allein auf dieser Welt bist. Und wenn du noch gar keine Ideen zum Schreiben hast, bzw. diese nur diffus sind, dann ist ein Blick auf deine Konkurrenten umso wertvoller. Wie sprechen sie ihre Kunden an? Wie texten sie? Was machen sie gut, was weniger? Wo sind ihre Stärken, wo ihre Schwächen? Beobachte und analysiere sie mit dem Anspruch, mindestens so gut zu sein wie sie, im besten Fall sogar noch besser. Blicke dazu auch auf die Details – nicht zwingend nur im Text, sondern auch in der Struktur, im Design und Layout. Dein Ziel sollte sein, dich und dein Unternehmen positiv von ihnen abzuheben.

3. Biete deiner Zielgruppe das, was sie sucht

Nutzer suchen in der Regel gezielt nach Inhalten. Bilde also das ab, was du denkst, dass sie von dir und deinem Unternehmen an Informationen zu deinen Produkten oder Dienstleistungen erwarten. Hilfreich sind dabei die Beantwortung der sechs W-Fragen: Wer (sind wir), was (bieten wir an), wann (erreichet man uns), wie (arbeiten wir), wo (findet man uns) und warum (welches Problem lösen wir)? Beantworte diese Fragen so einfach wie möglich. Zeig dich so transparent wie möglich und verstecke wesentliche Informationen nicht – im Gegenteil: Hebe sie deutlich hervor. Biete deinen Kunden zudem die Möglichkeit, von jedem Ort auf deiner Website mit dir in Kontakt zu treten.

4. Du oder Sie

Die Frage ist, wie du deine Zielgruppe am besten erreichst – in der Du- oder in der Sie-Form? In diesem Blog-Artikel habe ich das Du gewählt, obwohl ich Kunden auf der Website mit Sie anrede. Warum? Weil ich in der Laune dazu war und es mir leichter von der Hand ging. Zudem glaube ich, dass eher jüngere Menschen Blogartikel wie diesen hier lesen und die älteren entweder wegklicken, oder es mir nachsehen. Im Business to consumer-Bereich (B2C) ist oftmals eine andere Textur als im Business to Business-Bereich (B2B) erforderlich. Pauschal lässt sich die Art der Ansprache aber nicht beantworten. Es ist deshalb wichtig, genau hinzuschauen, an wen sich dein Angebot richtet, in welchem Branchenumfeld sich dein Unternehmen bewegt und an wen du adressierst.

5. Finde den richtigen Ton

Im Texten gilt wie im Sprechen auch: Der Ton macht die Musik. Im Marketing-Sprech ausgedrückt: Finde die passende Tonality! Übertreibe es aber nicht. Finde ein gesundes Maß. Und vor allem, kopiere nicht voreilig von anderen, sondern sieh zu, dass du einen eigenen Ton anschlägst, einen, der dich wahrnehmbar von dem der anderen unterscheidet.

Dazu eine kleine Anekdote: Ein Freund erzählte mir neulich von seinem ehemaligen Job als Marineoffizier. Er habe in seiner Anfangszeit lange Zeit auf dem Meer fahrende Schiffe aufgrund ihres Unterwasser-Geräuschpegels zu unterscheiden gehabt. Jedes Schiff habe ein individuelles Geräusch, sodass sich verschiede Schiffstypen durch ihre Schallquellen wie Propeller, Maschine und Schiffskörper klar voneinander differenzieren ließen – sich also selbst eine Korvette von einer Fregatte unterscheiden ließe.

Differenziere dich also. Suche nach deinem Ausdruck, der sowohl zu deinem Unternehmen als auch zu deiner Zielgruppe passt. Sei dabei individuell, übertreibe es aber nicht. Sei authentisch! Die Ansprache deiner Zielgruppe sollte so sein, dass diese sich bei dir »abgeholt« fühlt. Nur, verstelle dich nicht. Menschen haben ein sensibles Gespür für Authentizität, für das, was natürlich und unverstellt ist.

6. Strukturiere deine Texte

Der besseren Lesbarkeit wegen, solltest du deine Texte so strukturieren, dass sie ihre Botschaft zügig transportieren. Eine Zusammenfassung eines längeren Textes, der die Kernaussagen schon am Anfang in wenigen Sätzen zusammenfasst ist ein gutes Stilmittel. Alternativ kannst du auch einen offenen Vorspann wählen, der Fragen absichtlich unbeantwortet lässt und die Leser zum Weiterklicken animiert. DER SPIEGEL macht das ganz vorbildlich. Wähle Überschriften, die Aufmerksamkeit erzeugen und füge Zwischenüberschriften dort ein, wo sie den Text auflockern. Gerade bei ausführlicheren Passagen ist dies sinnvoll und erleichtert den Lesefluss. Aufzählungspunkte oder Nummerierungen sind ein weiteres gutes Strukturmittel, eingefügte Grafiken oder Bilder ebenso.

7. Nutze den »Zoom-Effekt«

Strukturiere deine Website mit der AIDA-Werbeformel (Attention, Interest, Desire, Action) und »zoome« dich an die Details deines Angebots Stück für Stück ran. Formuliere eine Headline, die Aufmerksamkeit erregt. Schreibe darunter einen Text, der Interesse weckt. Erzeuge bei deinen Leser:innen das Bedürfnis, mehr lesen zu wollen und bewege sie schließlich dazu, mit dir zu interagieren – via Telefon, E-Mail, oder Kontakt- oder Buchungsformular. Entwickle dazu eine Content-Dramaturgie und biete deine Inhalte häppchenweise an. Halte dabei das Interesse zum Weiterklicken hoch. Mit einer Handlungsaufforderung, einem sogenannten Call-to-action (CTA), am Ende eines Inhalteblocks, kannst du den Besucher gut weiterleiten. Ein Button Button mit der Aufschrift »Mehr erfahren«, »Jetzt buchen«, »Jetzt Kontakt aufnehmen« oder ein Link zum Teilen von Inhalten in den sozialen Medien sind hier beliebte Stilmittel.

8. Vermeide Schachtelsätze

Gerade bei komplexen oder komplizierten Sachverhalten ist es ratsam, das Auge und das Gehirn beim Lesen nicht zu ermüden. Versuche deshalb deine Sätze zu kürzen und den Lesefluss aufrecht zu erhalten. 15 bis 25 Wörter pro Satz sind eine gute Faustregel. Mach aus einem langen Satz mehrere Einzelsätze. Formuliere bildhaft, lebendig und konkret. Vermeide Fremdwörter und Anglizismen und ersetze sie nach Möglichkeit durch allgemeinverständliche deutsche Wörter.

9. Fasse dich kurz

Je nachdem, was du mit deinem Unternehmen anbietest – schreibe nur so viel, wie deine Zielgruppe wissen muss. Alles andere kannst du im persönlichen Gespräch oder mit ergänzenden Verweisen oder Dokumenten erledigen. Wichtig ist, dass du mit deiner Zielgruppe schnell in Kontakt kommst. Unter suchmaschinenoptimierenden Gesichtspunkten (SEO) sind Inhalte zwar positiv zu bewerten; Content kannst du aber auch an anderer Stelle unterbringen – in einem Blog auf deiner Unternehmenswebsite zum Beispiel. Dadurch vermeidest du, an unpopulärer Stelle zu ausführlich zu werden.

10. Nutze typografische Mittel

Typografie, Text-Laufweite, Zeilen­abstände sind essentiell, um lange Texte aufzulockern und lesbar zu gestalten. Wähle eine Schrift, die zu deinem Unternehmen passt. Am besten eine Schriftfamilie, die dir mehr Möglichkeiten der Schrift­gestaltung bietet. Wähle in deinen Texten nicht zu kleine Schriftgrößen und schaffe immer ausreichend Kontrast zum Hinter­grund. Text-Laufweiten und Zeilenabstände sollten so gewählt sein, dass sie den Lesefluss erleichtern. Arbeite gezielt mit Fettungen, Kursiven oder Farben. Am besten folgst du dazu einer von dir selbst aufgestellten Regel zu deren Anwendung.

FAZIT

Beachte beim Texten deiner Unternehmenswebsite folgende Punkte und du bist definitiv auf dem richtigen Weg:

Sei dir bewusst, wen du adressierst

Lerne von deinen Wettbewerbern

Mach dich schlau, was der Nutzer von deiner Website erwartet

Die Ansprache hängt von deiner Zielgruppe ab

Wähle den richtigen Ton

Strukturiere logisch, klar und über­sichtlich

Präsentiere Inhalte häppchenweise

Schreib verständlich

Mach es kurz

Nutze typografische Mittel

 

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